Wenn Frauen sich über Sex unterhalten ...

Gestern besuchte mich eine Freundin. Wir sehen uns nicht so oft, doch nicht die Quantität einer Beziehung ist wichtig, sondern die Qualität. Sie ist eine großartige Person, warmherzig und mit viel Humor. Sie arbeitet als Therapeutin und Supervisorin, ich nutze ihre Erfahrung immer gerne, um mir unverständliches Verhalten anderer Menschen „übersetzen“ zu lassen. 

Doch gestern hatte sie ein Problem. Seit einiger Zeit hat sie eine neue Beziehung, sie liebt diesen neuen Mann sehr wegen seiner Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Doch leider ist dieser Mann, obwohl schon über 40 Jahre alt, sexuell sehr unerfahren. Was Frauen so gefällt, entzieht sich seiner Kenntnis. Wir kamen aber beide zu der Ansicht, dass es Männer bei uns Frauen auch besonders schwer haben, denn bei jeder neuen Frau muss der Mann neu lernen, was ihr gut gefällt. Wir Frauen sind doch zu verschieden, die Bandbreite ist zu groß.

Der neue Mann meiner Freundin genießt den Sex mit ihr sehr, aber er gestaltet ihn sehr konventionell. Er steckt ihr seinen steifen Penis hinein,...
rammelt drauflos bis sein Orgasmus kommt, bricht erschöpft zusammen und ist glücklich. Sie ist auch glücklich, dass es ihm gut gefällt, allerdings befriedigt sie das nicht. Sie deutete ihm nun an, dass ihr zwar der Sex mit ihm gut gefällt, aber dass sie sich noch anderes wünscht. Das war ein herber Schlag für ihn, wahrscheinlich ist sein Weltbild zusammengebrochen. Meine Freundin kennt nun ein bestimmtes Buch, indem wohl die sexuelle Bandbreite der Frauen und was ihnen so gefällt, wie man den Sex abwechslungsreich gestalten kann usw. gut erklärt wird. Sie schenkte ihm dieses Buch und gab ihm die Aufgabe, es zu lesen. Doch bei ihrem letzten Besuch lag das Buch ungelesen in seinem Nachttisch. Ob er Angst hat?

Sie will unbedingt an der Beziehung festhalten, aber es ist wichtig für sie, dass der Sex anders wird. Hoffentlich finden die beiden einen Weg dahin.

Dann fragte ich die liebe Freundin nach bestimmten Frauen, damit sie sie mir erklären kann. Meine Leser, bestimmt kennt ihr diesen Frauentypus auch: Frauen über 40 oder 50, angezogen mit Leggins und bunt bedruckten T-Shirts. Auf diesen T-Shirts sind in schreienden Farben entweder Minni-Maus oder Hello-Kitty abgebildet, oftmals noch mit Glitzer-Flitter-Kitsch verziert. Diese Frauen lachen - mir bereitet solches Verhalten körperliche Schmerzen, ich finde es unerträglich – über die sinnlosesten Dinge. Sie giggeln und gluckern, sie versuchen „niedlich“ zu sein. Entsetzlich ist so etwas, Frauen in Leggins und „Girly-Oberteilen“ in schreienden Farben, mit Leberwurstoberschenkeln und Schwabbelärschen, mit betonierten Frisuren und pinkfarbenem Lippenstift giggeln wie kleine Mädchen im Kindergarten. Mich schaudert es bei einer solchen Veranstaltung. Oh ja, sie kennt solche Frauen. Nun erklärte sie es mir: „Diese Frauen sind rossig, nichts anderes!“ Als Reiterin muss es ja wissen.

Zitat aus einem Pferdeforum:
„Rossig sind Stuten, wenn sie paarungsbereit sind, bzw. das ist so ne Phase die kommt wiederholt und in dieser Phase wollen sie sich paaren, sozusagen
man merkt das daran, dass sie in der Nähe von Hengsten und auch Wallachen den Schweif heben und strullern.“

Alles klar, in der Nähe von Hengsten heben diese Frauen den Schweif und strullern, pardon, sie schmücken sich mit Hello-Kitty, pinkfarbenem Lippenstift und versuchen, niedlich zu sein und giggeln. Entsetzlich!
Doch was sagen die Hengste, äh, die männlichen Leser dazu? Wirkt dieses rossige Verhalten der Frauen tatsächlich attraktiv auf Euch? Für mich ist das kaum vorstellbar, aber ich bin ja auch kein Mann. Wer weiß, wozu ein hormongesteuerter Hengst fähig ist. 


0 Kommentare:

Post a Comment